Gemälde und Zeichnungen aus dem Nachlass Weckerling
Algerien und Tunesien, Venedig und Capri, die Niederlande, der Rheingau und der Westerwald – die beiden Brüder Karl und Ernst Weckerling hielten all dies in Zeichnungen und Aquarellen fest. Zusammen mit dem schriftlichen Nachlass der Familie gelangten die Kunstwerke ins Hessische Hauptstaatsarchiv (Abt. 1120).
Karl (1867–1948) war Pfarrer in Nenderoth (1895–1908) und Erbach im Rheingau (1908–1933) und widmete sich in seiner Freizeit der Malerei. Er stellte neben Rheingaulandschaften auch Eindrücke seiner Reisen bildlich dar.
Sein Bruder Ernst (1877–1917) wurde Kunstmaler und lebte aufgrund gesundheitlicher Probleme wegen des trockeneren Klimas ab ca. 1900 in Algier. Im Ersten Weltkrieg wurde er von den Franzosen interniert. Er starb 1917 in der Schweiz.
Von Vorstudien zu Menschen, Tieren und Bäumen sowie zahlreichen Skizzenbüchern reicht das im Hauptstaatsarchiv überlieferte Werk bis hin zu Karikaturen, Postkarten und Landschaftsbildern. Durch die kürzlich erfolgte Erschließung des Familiennachlasses sind diese Schätze nun in unserem Informationssystem Arcinsys recherchierbar. Die kleine Kabinettausstellung zeigt die schönsten Stücke aus der Überlieferung.