Vom Umgang mit der NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Hessen nach 1945

Uhr

Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Mosbacher Straße 55, 65187 Wiesbaden

Vortragsreihe „NS-Verfolgung und Neuanfänge in Hessen nach 1945“

Vortrag von Dr. Udo Engbring-Romang: Vom Umgang mit der NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Hessen nach 1945

In der unmittelbaren Nachkriegszeit gab es für die unter US-amerikanischer Aufsicht stehenden Behörden und für die sich entwickelnde Zivilgesellschaft in Hessen viele Aufgaben zum Wiederaufbau, aber auch zur Entnazifizierung und zu Hilfen für Verfolgte der NS-Diktatur. Politisch, religiös oder rassi(sti)sch Verfolgte sollten betreut und ggf. entschädigt werden. Zu den bis zum Völkermord verfolgten Menschen gehörten die Sinti und Roma, von denen fast 70 Prozent der vormals in Hessen lebenden ermordet worden waren. Die Überlebenden mussten erfahren, dass sie von kommunalen Betreuungsstellen und von Landesbehörden vielfach nicht die ihnen zustehenden Leistungen erhielten bzw. sogar ausgeschlossen wurden – bis weit in die 1960er Jahre, zum Teil darüber hinaus. Hier wirkten Vorurteile gegen Sinti und Roma offenbar auch nach 1945 weiter. Dargestellt werden die verschiedenen Aspekte des Verhaltens verantwortlicher Personen und Stellen, aber auch der Öffentlichkeit.

Im Anschluss an die Veranstaltung sind Sie herzlich zum Austausch mit den Teilnehmenden eingeladen.

Anmeldung erwünscht: wiesbaden@hla.hessen.de

- Eintritt frei -

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