Vortragsreihe „NS-Verfolgung und Neuanfänge in Hessen nach 1945“
Vortrag von PD Dr. Tobias Freimüller: Frankfurt und die Juden. Neuanfänge und Fremdheitserfahrungen nach 1945
In seiner 2020 publizierten Habilitationsschrift hat sich Tobias Freimüller, stellvertretender Direktor des Fritz Bauer Instituts und Dozent an der Goethe-Universität in Frankfurt a.M., intensiv mit der Geschichte der Juden in der Mainmetropole im 20. Jahrhundert auseinandergesetzt. Vor dem Hintergrund des Verfolgungsschicksals der jüdischen Einwohner analysiert er die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und die Erneuerung jüdischen Lebens in Frankfurt mit einem Schwerpunkt auf den 1950er und 1960er Jahren. Dabei gilt Frankfurt einerseits als beispielhaft für die Situation in vielen anderen Großstädten Deutschlands, zugleich aber als „Sonderfall“ aufgrund der besonderen Bedeutung lokaler Persönlichkeiten und Schauplätze. In seinem Vortrag wird Tobias Freimüller zentrale Ergebnisse seiner Studie vorstellen und die deutsch-jüdische Geschichte im Frankfurt der Nachkriegszeit skizzieren.
Im Anschluss an die Veranstaltung sind Sie herzlich zum Austausch mit den Teilnehmenden eingeladen.
Anmeldung erwünscht: wiesbaden@hla.hessen.de
- Eintritt frei -
Literaturhinweis:
Tobias Freimüller: Frankfurt und die Juden. Neuanfänge und Fremdheitserfahrungen 1945–1990. Göttingen: Wallstein Verlag, 2020 (Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts 28). ISBN: 978-3-8353-3678-0.