Homosexuelle in Frankfurt am Main 1933–1969

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Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Mosbacher Straße 55, 65187 Wiesbaden

Vortragsreihe „NS-Verfolgung und Neuanfänge in Hessen nach 1945“

Vortrag von Dr. Alexander Zinn: Homosexuelle in Frankfurt am Main 1933–1969

Der Historiker Dr. Alexander Zinn hat für das Fritz Bauer Institut die Lebensumstände von Schwulen, Lesben, Trans- und Intersexuellen in Frankfurt am Main im Zeitraum 1933 bis 1994 untersucht. In seinem Vortrag, der auf die Situation Homosexueller fokussiert, stellt er einige wesentliche Forschungsergebnisse vor. Dabei wird es zum einen um die Situation in der NS-Zeit gehen, in der die Gestapo eine „Aktion gegen Homosexuelle“ initiierte, die eine massive strafrechtliche Verfolgung schwuler Männer nach sich zog. Zum anderen beleuchtet Zinn die Nachkriegszeit bis zur ersten Reform des Antihomosexuellen-Paragrafen 175 im Jahr 1969, die von neuerlichen Verfolgungswellen, aber auch von deutlichen Liberalisierungstendenzen geprägt war. Neben Repression und Verfolgung beleuchtet Zinn die Spielräume homosexuellen Lebens und geht der Frage nach, wie es um die Toleranz der Frankfurter bestellt war.

Im Anschluss an die Veranstaltung sind Sie herzlich zum Austausch mit den Teilnehmenden eingeladen.

Anmeldung erwünscht: wiesbaden@hla.hessen.de

- Eintritt frei -

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