Beim Luftangriff auf Darmstadt während des Zweiten Weltkriegs wurde die Hauptstadt des Volksstaates Hessen in der Nacht vom 11. auf den 12. September 1944 – der sogenannten „Brandnacht“ – von Einheiten des britischen RAF Bomber Command fast völlig zerstört. Der Angriff mit anschließendem Feuersturm wütete v. a. in der dichtbesiedelten Innenstadt und forderte 11.500 Opfer – insgesamt geht man nach Schätzungen von 12.500 bis 13.000 Toten aus. Die Mehrheit derer, die in Kellern Zuflucht suchten erstickten oder verbrannten in den Kellern.
Auch Heinrich von Hahn (1866–1958) konnte sich mit seiner Familie und anderen Hausbewohnern zunächst in seinem Keller vermeintlich in Sicherheit bringen. Nach Treffern auf die Villa in der Moserstraße Nr. 14 im Paulusviertel in Darmstadt, entkamen zum Glück alle Hausbewohner aus der Kellerfalle, mussten jedoch mit ansehen, wie die Villa samt Hab und Gut in Flammen aufging.