Der zeitliche Bogen dieses achten Bandes des Handbuchs der hessischen Geschichte spannt sich vom hohen Mittelalter bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Beiträge behandeln die Themenfelder „Demografie und Gesellschaft“, „Herrschaft“, „Die rechtsgeschichtliche Entwicklung in Hessen: Rechtsinstanzen, Normsetzung und Rechtspraxis“, „Hessen und das Reich: Die vielfältige Präsenz des Reiches und das regionalpolitische Gefüge in Hessen“ sowie die „Religions- und kirchengeschichtliche Entwicklung“. Die einzelnen Kapitel sind miteinander verflochten und eröffnen so grundlegende strukturgeschichtlich angelegte Perspektiven auf die „alteuropäische“ Geschichte des Raumes des heutigen Bundeslandes Hessen.
Der Band liefert eine die territorialen Grenzen in Hessen überschreitende Gesamtschau und zieht so aus den genannten historisch-strukturellen Frageperspektiven heraus gewissermaßen eine Summe aus den vorhergehenden sieben Bänden der Handbuchreihe. Somit bildet dieser achte Band inhaltlich den Abschluss der ursprünglich in den 1980er Jahren entwickelten, in den Folgejahren kritisch begleiteten und modifizierten Konzeption des ambitionierten und von der Historischen Kommission für Hessen langfristig angelegten Publikationsprojekts „Handbuch der hessischen Geschichte“.
Mit Beiträgen von: Holger Th. Gräf, Alexander Jendorff, Steffen Krieb, Klaus Malettke und Frank Theisen.
Holger Th. Gräf, Alexander Jendorff (Hg.): Handbuch der hessischen Geschichte. Band 8: Strukturen und Prozesse in der alteuropäischen Geschichte Hessens. XVII / 436 S., Personenregister, Ortsregister. Marburg 2024 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 63,8). ISBN 978-3-942225-60-1, geb. € 46,00