1525 – „Da ich einmahl ein Kriegssmann war“

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Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Mosbacher Straße 55, 65187 Wiesbaden

Prof. Karl-Heinz Eser, Dürrlauingen, referiert zum Thema "1525 – „Da ich einmahl ein Kriegssmann war“ - Die Empörung der Rheingauer im Deutschen Bauernkrieg"

Vor 500 Jahren geriet die Welt unserer Vorfahren ins Wanken. Wirtschaftliche Not, soziales Elend sowie Schwierigkeiten, das Recht gegenüber den Grund- und Leibherren durchzusetzen, prägten damals die missliche Lage der meisten Bauern in deutschen Landen. In den Jahren 1524 bis 1527 kam es zu zahlreichen Aufständen. Die Rheingauer blieben nicht zurück und erhoben sich vom 23. April bis 27. Juni 1525 gegen die Mainzer Obrigkeit mit Erzbischof und Kurfürst Albrecht von Brandenburg an der Spitze. Dank gerade noch rechtzeitigen Einlenkens vor dem angedrohten Einmarsch des Schwäbischen Bundesheeres gehörte der Rheingau zu den wenigen Gebieten, in denen die Empörung nicht in einem blutigen Gemetzel endete. Die Idee von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit stand erkennbar hinter dem Aufstand, sollte aber erst ab der Zeit der Französischen Revolution (1789–1799) ideelles Gemeingut werden und Weltgeschichte machen.

Veranstaltung der Familienkundlichen Gesellschaft für Nassau und Frankfurt e.V.
Eintritt frei, Gäste willkommen!

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