NS-Verfolgung und Flucht der Frankfurter Familie Oppenheimer

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Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Mosbacher Straße 55, 65187 Wiesbaden

Historisches Foto: Porträt eines Paares, links die Frau, rechts der Mann
Elli und Kurt Oppenheimer

Bertil Oppenheimer referiert zum Thema "NS-Verfolgung und Flucht der Frankfurter Familie Oppenheimer"

Bertil Oppenheimer aus Schweden erzählt die bewegende Geschichte von der Flucht seiner Familie vor den Nationalsozialisten. Er selbst ist 1950 in einem Vorort von Stockholm geboren, zu Hause wurde Schwedisch und Deutsch gesprochen. Schon als Jugendlicher stellte er Fragen zu seiner Herkunft, doch die Eltern Elli und Kurt Oppenheimer, ehemals wohnhaft in Frankfurt am Main, sprachen nicht über das Erlebte.

Daraufhin begann Bertil Oppenheimer sich mit Ahnenforschung zu beschäftigen und recherchierte in Archiven in Schweden, Deutschland, den Niederlanden und den USA. So gelangte er an Unterlagen, die Aufschluss über den Lebensweg seiner Eltern geben – darunter auch die im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden überlieferten Entschädigungsakten von Elli und Kurt Oppenheimer. Nach und nach rekonstruierte er, wie die junge jüdische Familie aus ihrer Heimat fliehen musste, von einer aufopfernden Familie in den Niederlanden versteckt wurde und schließlich, entgegen vieler Widerstände, in Schweden ein neues Zuhause gefunden hat.

In dem 2010 veröffentlichten Buch To Sweden – The story that was never told hat Bertil Oppenheimer seine Geschichte und die seiner Eltern vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg aufgearbeitet. Inzwischen ist der Titel in der dritten Auflage erschienen und auf Schwedisch und Englisch erhältlich.

Im Anschluss an den Vortrag sind Sie herzlich zum Austausch mit dem Referenten und den Teilnehmenden eingeladen.

Bei größeren Gruppen wie Schulklassen wird um Anmeldung gebeten unter wiesbaden@hla.hessen.de (Frau Viola Trinh)
- Eintritt frei - 

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