In einer zunehmend digitalisierten Verwaltungswelt gewinnt die Frage nach der Archivierung digitaler Daten und damit einhergehend die Übernahme elektronischer Fachverfahren stetig an Bedeutung. Dabei bezeichnen Fachverfahren jegliche elektronischen Informationssysteme, die der Unterstützung von Verwaltungs- und Geschäftsprozessen dienen. Ein konkretes Beispiel für ein solches Fachverfahren ist die Polizeiliche KriminalstatistikÖffnet sich in einem neuen Fenster (PKS) des Landes Hessen.
Die PKS ist ein zentrales Instrument der Kriminalitätsanalyse und wird durch das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) betreut. Sie wird jährlich erstellt und dokumentiert sämtliche der Polizei bekannt gewordenen Straftaten sowie deren Bearbeitungsstand. Im Mittelpunkt steht die Zahl der registrierten Straftaten pro 100.000 Einwohner (Häufigkeitszahl) sowie die Aufklärungsquote. Doch es werden noch viele weitere Daten sowohl zu den Delikten als auch zu den Tatverdächtigen und den Opfern erhoben. Diese reichen vom Alter über möglichen festgestellten Blutalkohol zum Tatzeitpunkt bis hin zur Beziehung zwischen Opfer und tatverdächtiger Person. Damit ist die PKS ein wichtiges Analyseinstrument für Gegenwart und Vergangenheit. Die auf diese Weise erhobenen Daten sind zweifellos archivwürdig.