Digitale Unterlagen gehören zum Alltag des Landesarchivs. Elektronische Akten, Fachverfahren und manchmal sogar Dateisammlungen werden routiniert bewertet und erschlossen. Doch noch immer werden in den Behörden große Mengen älterer Papierakten vorgehalten. Jüngste Schätzungen gehen von mehr als 900 (!) Kilometern aus. Daher gehört auch die Bewertung von Aktenordnern, Pendelheftern und Laufmappen weiterhin zum üblichen Geschäft der Archivarinnen und Archivare.
Eine Bewertung von Papierakten besonderer Art erfolgte kürzlich am Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. Das Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz brachte einen Großteil seiner Altunterlagen zur Aussonderung – insgesamt rund 4.000 Positionen aus den letzten 80 Jahren mit einem Umfang von mehreren Hundert Metern.