Als der Mitbegründer der nationalsozialistisch ausgerichteten "Sozialistischen Reichspartei" Otto Ernst Remer 1951 die Mitglieder der Widerstandsgruppe vom 20. Juli 1944 öffentlich des Volksverrats bezichtigte, klagte ihn der damalige Generalstaatsanwalt Fritz Bauer wegen übler Nachrede und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener an. Die bundesweit gezeigte Banner-Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand dokumentiert mit eindrücklichen Texten und Bildern den Verlauf und die Wirkung der Gerichtsverhandlung, die im Westdeutschland der 1950er-Jahre ein Umdenken im Umgang mit der NS-Vergangenheit einleitete. Sie ist vom 18. Februar bis zum 21. März im Foyer des Hessischen Staatsarchivs und im 1. Stock der ULB Darmstadt zu sehen
Zur Eröffnung sprechen Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz und der Leiter des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt, Dr. Rouven Pons. Im Anschluss wird es eine Kurzführung durch die Ausstellung geben.
- Eintritt frei -