Blick in einen historischen Magazinraum des Staatsarchivs Wiesbaden: Archivar bei der Recherche, um 1940 (HHStAW)

Weitere Quellen

Weitere einschlägige Quellen für die Personengeschichtsforschung stammen aus der Liegenschafts- und Steuerverwaltung oder dem Einwohnermeldewesen.

Eine einwandfreie Identifikation von Vorfahren ist hier aufgrund fehlender oder ungenauer Angaben oft schwierig. Trotzdem können diese Bestände für genealogische Recherchen von Interesse sein. Sie bereichern die Familiengeschichte vor allem durch sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Informationen, die die Lebenssituation der Vorfahren erhellen.

Quellen

In Salbüchern verzeichneten Landesherren seit dem 14. Jahrhundert ihren Besitz, ihre Rechte und Einkünfte. In diesen Amtsbüchern können Einwohnerlisten, Listen der Zinspflichtigen u. ä. enthalten sein.

In den Amtsbüchern der freiwilligen Gerichtsbarkeit sind vor allem Rechtsgeschäfte privater Personen protokolliert.

Grundbücher sind die Nachfolger der Währschafts- und Hypothekenprotokolle. Sie wurden ab 1872 in Preußen, seit 1897 im gesamten Deutschen Reich eingeführt.

In Katastern wurden die Eigentumsverhältnisse und die Grundstücksgröße als Grundlage für die Berechnung von Steuern oder Versicherungsbeiträgen erfasst.

Kommunale Archivbestände enthalten oftmals Einwohnermeldekarteien und Bürgerbücher. Sie dokumentieren Zu- und Wegzug von Personen sowie den Nachweis der Erlangung des Bürgerrechts.

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