Im Dritten Reich wurden Millionen Menschen entrechtet, schikaniert und ermordet: Neben Juden sowie Sinti und Roma litten u.a. auch Homosexuelle und politische Gegner unter der systematischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten. In den Vorträgen dieser Reihe analysieren Experten das Schicksal der Verfolgten, weiten aber zugleich den Blick auf die Zeit nach 1945: Wie gestaltete sich die Lebenssituation der Betroffenen in der jungen Bundesrepublik? Wie ging man in Hessen mit den Opfern des Unrechtsregimes um?
Dabei wird der Versuch der Aufarbeitung beleuchtet, es werden Neuanfänge und Perspektiven aufgezeigt, aber auch Kontinuitäten und eine fortgesetzte Diskriminierung. Den Abschluss der Vortragsreihe bildet eine Vorführung des Films „Menschliches Versagen“, in dem Regisseur Michael Verhoeven die Enteignung von Juden in der NS-Zeit dokumentiert und aufzeigt, in welchem Ausmaß die Zivilbevölkerung von der sogenannten „Arisierung“ profitierte.
Im Anschluss an die Vorträge sind Sie herzlich zum Austausch mit den Teilnehmenden eingeladen.
- Der Eintritt ist frei! -